B N V - N e w s
Informationen des Bürgernetzvereins Ansbach |
Ausgabe:
Datum: |
10/99
01.11.1999 |
(C)
Copyright
Bürgernetzverein Ansbach |
Liebe Mitglieder des Bürgernetzvereins Ansbach,
ich habe (leider) noch nie so viele Zuschriften und Aufmerksamkeiten auf eine BNV-News
bekommen wie auf die letzte Ausgabe. Wieviel Freude man den Mitgliedern machen kann, wenn
man die News öfter verschickt (so ca. 9 mal) habe ich nach dem Versenden der letzten
Ausgabe feststellen können.
Spass beiseite - das war natürlich keine Absicht ! Ich habe da unschuldig und
versehentlich eine kleine 'Mailbombe' gezündet, wofür ich mich nachträglich
entschuldigen möchte !
Eine kurze Erklärung möchte ich an dieser Stelle aber trotzdem geben:
Die BNV-News wird mit einem Mailverteiler versendet, in dem alle Mitglieder des
Bürgernetzvereins Ansbach integriert sind. Ist nun eine dieser ca. 600 E-Mail-Adressen
falsch oder aus irgendwelchen anderen technischen Gründen, die ich hier nicht näher
erläutern möchte, nicht erreichbar, versucht der Mail-Server in kurzen Zeitabständen,
diese E-Mail erneut zuzustellen ... und dann an alle Mitglieder des Verteilers bis zum
Abwinken !
Und genau das war bei der letzten Ausgabe der Fall !
Dankenswerterweise - und das soll hier auch einmal erwähnt werden - hat unser
BNV-Techniker Thomas Göbel diese 'Bombe' relativ schnell stoppen (während seiner
normalen Arbeitszeit) und den Fehler lokalisieren können !!!
Jetzt hoffe ich, daß Sie diese Ausgabe nur einmal bekommen, hoffe aber trotzdem
weiterhin auf reges Interesse und Vorschläge, Berichte und Verbesserungen der News !
Laut DENIC, das ist die Verwaltungs- und Betriebsgesellschaft eG in Frankfurt,
ist die Zahl der de-Domains kürzlich über die Millionengrenze angestiegen !
Diese Zahl ist umso erstaunlicher, wenn man folgende Entwicklung betrachtet:
Ende
1998 waren es ca. 230.000 de-Domains.
im
Mai 1999 waren es bereits 500.000 de-Domains.
im
Oktober 1999 sind es 1.000.000 de-Domains.
Momentan
werden monatlich ca. 100.000 de-Domains registriert - eine wahnsinnige Entwicklung, die
(gottlob) nicht aufzuhalten ist !
Egal
ob Geschäfts- oder Privatmann (...frau), sollten Sie zukünftig einmal vorhaben mit einer
eigenen Internetadresse 'online' zu gehen, sollten Sie sich rechtzeitig eine de-Domain
reservieren lassen, bevor diese vergeben ist !
Dazu
passend einige Informationen in eigener Sache:
Der Bürgernetzverein kann Ihnen Reservierungen von solchen Domains und Einrichtung des
Web-Hosting auf unserem Server einrichten. Dazu haben Sie wahrscheinlich folgende Fragen:
wo
kann man feststellen, ob eine Domain noch frei ist ?
Am besten mal bei DENIC vorbeisurfen !
an
wen soll sich ein Mitglied wenden, wenn er dann eine will ?
Wenden Sie sich an unseren Vorstand Hr. Seiß per E-Mail, per Fax oder per Post !
Fax: +49 9825/93451
Post: Windmühlstr.1 91567 Herrieden-Neunstetten
- E-Mail -
was
kostet das ?
Die Domainregistrierung mit Freischaltung einer Domain kostet einmalig 30,-- DM. Die
Eintragung (Reservierung) folgender Domains kostet für Sie:
- für www.eigener-name.de jährlich 50,-- DM
- für www.eigener-name.com für die ersten 2 Jahre 70,--US$
- für www.eigener-name.net für die ersten 2 Jahre 70,--US$
- für www.eigener-name.org für die ersten 2 Jahre 70,--US$
- andere Themen-/Länderbezogene Toplevel-Domains auf Anfrage
- der Speicherplatz nur für Ihre private Internet-Präsentationen (bis 3 MB ohne
E-Mail-Adresse kostet
einmalig 30,--DM, monatlich 4,--DM
- der Speicherplatz für Ihre gewerbliche Internet-Präsentation mit 5 separaten frei
wählbaren E-Mail-Adressen,
(eine davon kann vor der Bezeichnung @eigener-name.de auf Wunsch dynamisch mit
beliebigen Begriffen
belegt werden) kostet
- bis 10 MB einmalig 99,--DM, mtl. 30,--DM
- bis 25 MB einmalig 99,--DM, mtl. 50,--DM
- bis 50 MB einmalig 99,--DM, mtl. 80,--DM
- ab 50 MB einmalig 99,--DM, mtl. auf Anfrage
- Ihr eigener Server einmalig 99,--DM, mtl. auf Anfrage
- Subdomain zu eigener Domain -> www.abteilung.eigener-name.de
- mit einer dynamisch verwendbaren (siehe oben) oder einer festgelegten E-Mail-Adresse
einmalig 30,--DM, mtl. 4,--DM
- Die Datentransfermenge ist unbegrenzt !
- bei Bedarf vermitteln wir auch professionelle Unterstützung für die Erstellung Ihrer
Internetpräsentation.
- weitere Funktionalitäten sind ggf. auf Anfrage möglich !
Vom 18. bis 22.Oktober fand auf dem neuen Messegelände in
München-Riem die Systems '99, die Fachmesse für Informationstechnologie und
Telekommunikation statt.
In 12 riesigen Ausstellungshallen, präsentierte sich alles was in diesen Branchen Rang
und Namen hatte.
Ich habe mir nach langjähriger Messe-Abstinenz heuer die Gelegenheit nicht
nehmen lassen wieder einmal eine solche Veranstaltung zu besuchen ... und ich habe es
beileibe nicht bereut !
Zwar habe ich keine 'welteinreißenden' Neuheiten entdeckt, vielleicht bin ich auch nicht
aufmerksam genug durch die Hallen geschlendert, aber was den Besuchern da präsentiert
wird ist allemal sehenswert und einen Besuch durchaus wert !
Auch auf dieser Veranstaltung galt: Wer sich hier nicht präsentiert, der ist in
dieser Branche nicht 'up to date' !
Nach diesem Motto sah man dann auch mehr oder weniger pompös eingerichtete Messestände,
welche demzufolge auch von mehr oder weniger Besuchern 'angefahren' wurden.
Auch hier galt der Spruch: 'Der größte Bauer macht den größten Haufen !' ... oder so
ähnlich. Auffallend, aber nicht verwunderlich, daß z.B. Microsoft und die Deutsche
Telekom riesige Areals in einer Halle beanspruchten und daß die Firma SAP aus Walldorf
mit Ihren Vertragspartnern fast eine ganze Halle belegte.
Es wäre müßig hier vereinzelte Messeneuheiten zum Besten zu geben. Erstens
würde das den Rahmen sprengen und zweitens hat man bei der riesigen Flut von Angeboten
und Informationen das Meiste sehr schnell wieder vergessen !
Ich kann nur jedem, der sich für dieses Medium interessiert, einen Besuch einer solche
Messe, sei es die SYSTEMS, die CEBIT in Hannover, die COMPUTRONICA oder die ELECTRONICA
ans Herz legen.
Aber - der Ablauf eines solchen Messebesuchs will gut geplant und durchdacht
werden. Deshalb hier einige gutgemeinte Verhaltens- und Besuchertips von mir:
eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete:
Wer nur einen Tag für solch einen Messebesuch veranlagt - und das sind ja wohl die
meisten - kann unmöglich alles sehen, was dort angeboten wird, höchstens er joggt durch
die Hallen ! Deshalb sollte man sich bereits vorher seine persönlichen 'Rosinen'
herauspicken, was aufgrund des Internets heutzutage kein Problem mehr ist, da jede dieser
Veranstaltungen schon lange vorher eine Web-Site hat (z.B. http://www.systems.de).
Eine gründliche Vorauswahl beschert Ihnen einen einigermaßen stressfreien Tag und Sie
haben auch nicht das Gefühl etwas Wichtiges nicht gesehen zu haben.
Kleider machen Leute:
Wenn Sie etwas gelten wollen, dann sollten Sie sich bei der Kleiderwahl für einen dunklen
'Hugo Boss'-Anzug, ein weißes Designerhemd und eine unauffällige Seidenkrawatte
entscheiden. Damit treten Sie dort als Top-Manger auf und haben viel Unterhaltung, da Sie
an fast jedem Stand angesprochen werden. Und noch ein heißer Tip:
Lassen Sie sich nicht ohne Handy erwischen ! Es vergingen keine zwanzig Meter in den
Hallen, wo nicht eine Dame oder ein Herr standen, die mobil telefoniert hätten -
unglaublich aber wahr !
Zugegeben ich hatte auch eins dabei, aber meines wollte ums Verrecken nicht klingeln (nach
dem Werbemotto: keine Sau ruft mich an, kein Mensch interessiert sich für mich !). Ich
überlegte mir schon, ob ich mich auch in eine Menschentraube stelle, das Handy ans Ohr
halte und die Lippen bewege ... ich hab's dann aber doch gelassen !
Aber warum nicht - wenn man wichtig erscheinen will !!!
Kostenloses zum Mitnehmen:
Tja - das Wichtigste bei jeder Messe ! Prospekte, Fachzeitschriften, CDs, Kugelschreiber,
Mouse-Pads, Notizzettelhalter u.v.m gab es auch dort kostenlos zum Mitnehmen. Und das will
erst einmal den ganzen Tag rumgeschleppt werden !
Mein Tip: Suchen Sie sich baldmöglichst eine Tragetüte (die werden fast an jedem Stand
angeboten) ... und zwar eine, die man am besten über die Schulter hängen kann - Sie
werden es nicht bereuen !
Ich habe dabei den Fehler gemacht mir die erstbeste Tüte zu krallen, das war eine mit
dünnen Seilkordeln (zufällig von Microsoft) - ich wusste nach vier Stunden nicht mehr in
welcher Hand ich dies tragen sollte !
Und gehen Sie - wenn Sie nicht gerade Gewichtheber im Superschwergewicht sind - sparsam
mit dem Einsammeln von Informationsmaterial um. Ihre Hände bzw. Ihre Schultern werden es
Ihnen danken, das Meiste werden Sie sowieso zuhause ungelesen in die grüne Tonne
verabschieden !
die Fahrt zur Messe:
Wenn's Ihnen irgendwie möglich ist, fahren Sie mit der Bahn ! Das ist zwar etwas
kostspieliger, aber Sie sind erstens aufgrund der heutigen Verkehrsmöglichkeiten
schneller und zweitens kommen Sie entspannter dort an und auch wieder nach Hause. Ich war
heilfroh mich nach einem 7stündigem Messebesuch nicht auch noch mit dem Auto in den
Feierabendverkehr stürzen zu müssen. Ich habe mich also in den ICE gesetzt und war in
gut 2 Stunden wieder in Ansbach ... und hatte dabei noch die Gelegenheit im Zug das
Informationsmaterial zu sondieren, das ich dann zuhause in den Papierkorb wandern ließ !
Viel Spass bei Ihrem nächsten Besuch einer solchen Messe !
E-Mail mit Signatur bald rechtskräftig
Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin plant nach Informationen des
Nachrichten-Magazins Spiegel, elektronische Briefe als rechtswirksam zuzulassen.
Derzeit liege ein Referentenentwurf des Justizministeriums vor, wonach anstelle der
eigenhändigen Unterschrift künftig eine digitale Signatur genügen soll. Bürger und
Anwälte könnten damit zum Beispiel bei Gericht auch mit digitalem Fax und E-Mail Klage
einreichen oder Anträge stellen.
Viel interessanter wäre allerdings die Möglichkeit, per elektronischem Briefwechsel auch
solche Verträge abzuschließen, für die ein gesetzlicher Schriftzwang besteht.
Ein entsprechender Gesetzentwurf soll nächstes Jahr in den Bundestag eingebracht werden,
schreibt das Hamburger Nachrichtenmagazin. In Hamburg läuft ein Modellversuch, allerdings
nur für Prozesse am Finanzgericht und nur für Anwälte. Für schriftlich
abzuschließende Verträge genügen E-Mails bislang nicht.
Quelle: Global Network News
Kostenlose Kurzmitteilungen vom PC ans Handy
Über Web.de FreeMail kann jeder Internet-Anwender seine Kurznachrichten vom PC
aus kostenlos an alle Mobiltelefone versenden, unabhängig davon, bei welchem Handy-Netz
(D1, D2 E-Plus oder E2) der Empfänger angemeldet ist.
Ein zusätzliches Plus für Vielversender: Das Schreiben der Kurzmitteilung lässt sich
bequem per Computer-Tastatur erledigen und muss nicht umständlich über die
Zahlentastatur des Handys eingegeben werden.
Mit Web.de FreeMail können rund um die Uhr und ohne Zeit- und Mengenbegrenzung
Kurzmitteilungen verschickt werden. Diese sollen in der Regel innerhalb weniger Sekunden
zugestellt werden.
Quelle: Global Network News
Bundesregierung: "Internet für alle"
Die Bundesregierung will mit einer Aktion "Internet für alle" die
Verbreitung des weltweiten Computernetzes in Deutschland steigern. Vorgesehen sei eine
Erhöhung der Anschlussquote von gegenwärtig neun Prozent auf 40 Prozent bis zum Jahr
2005, erklärte der Parlamentarische Staatssekretär Siegmar Mosdorf vom
Bundeswirtschaftsministerium gestern im Bundestag in Berlin.
Gegenwärtig gebe es in Deutschland rund 1.500 Multimedia-Unternehmen, so der
Staatssekretär weiter. Diese Zahl müsse jedoch zum Anfang des neuen Jahrhunderts
wesentlich erhöht werden. Ein Anliegen der Bundesregierung sei, die entsprechenden
Rahmenbedingungen auch für Unternehmensgründungen zu schaffen. Man wolle alles tun,
damit Deutschland "zu einer ersten Adresse" für Existenzgründer werde, so
Mosdorf.
Die Bundesregierung geht davon aus, dass bis zum Jahr 2003 in Deutschland rund 350.000
neue Arbeitsplätze im Multimediabereich entstehen könnten. Bedingung sei jedoch, dass
alle Voraussetzungen für Existenzgründungen und den Aufbau von Zukunftsmärkten
geschaffen würden. Die beschleunigte Nutzung und Verbreitung moderner
Kommunikationstechnologien habe für die Bundesregierung auch forschungs- und
bildungspolitische Priorität.
Quelle: Global Network News
Web-Oscar: Beste deutsche Website gesucht
Das Internet Magazin will herausfinden, wer die beste Website im
deutschsprachigen Internet hat und ruft seit kurzem zum Abstimmen auf.
Die drei Favoriten der Teilnehmer werden - unabhängig davon ob kommerzielle Website oder
private Homepage - anschließend mit dem web-Oscar in Gold, Silber und Bronze prämiert.
Bis zum 15. Dezember 99 können Surfer unter web-oscar.de
oder per Postkarte in einer Aktion des Internet Magazin noch ihre Stimme abgeben. Parallel
zur web-Oscar-Wahl gibt es eine 16 Fragen umfassende Online-Fragebogen-Aktion, die mit
einem Gewinnspiel gekoppelt ist. Zu den Preisen zählen unter anderem Freiflüge, Scanner
und MP3-Player.
Über die endgültigen Ergebnisse wird das Internet Magazin in der Ausgabe 2/2000
ausführlich berichten.
Quelle: Global Network News
Mal ganz ehrlich - Sie kaufen doch auch bei den sogenannten
Billigmärkten (ALDI, NORMA, LIDL o.ä.) ein - und viele warten auch schon sehnsüchtig
auf die wöchentlichen Angebote in der örtlichen Presse ?
Ist ja auch nichts Schlimmes, obwohl viele Leute meinen, das noch verheimlichen zu müssen
- warum nur ???
Diese Märkte haben ab und an ganz preisgünstige Angebote, wie man sie im
Fachhandel meistens nicht bekommt. Und auch Computer und -zubehör findet man immer
häufiger im Sortiment. Und diese Teile sind beileibe nicht schlecht ... und meistens
außergewöhnlich günstig !
Diejenigen, die die Beilagen in der Tagespresse kaum erwarten können, können
sich vorab schon mal auf den Webseiten dieser Handelsketten über aktuelle und zukünftige
Angebote informieren !
Nutzen Sie den Informationsvorsprung - hier die Internet-Adressen:
Ich habe in der letzten News eine Geschichte 'Ehefrau 1.0 - Killer-Applikation
für PC-orientierte Junggesellen.' veröffenlicht. Ein Mitglied des Bürgernetzvereins hat
mir dazu ein weiteres ausführliches Kapitel zur Verfügung gestellt, in dem sich zur
vorliegenden Story ein reger Brief(Mail)verkehr zwischen verschiedenen imaginären
Personen entwickelte.
Diesen möchte ich Ihnen nicht vorenthalten:
Anton
schreibt:
Lieber Dieter,
Ich habe für die dargestellten Probleme eine einigermaßen tolerable Loesung gefunden.
Ich selbst nutze seit kurzem Ehefrau 1.0, das auf einem anderen System installiert ist, in
einer Art Netzwerkloesung. Das hat den Vorteil, dass Ehefrau 1.0 sich in einigen Bereichen
so tolerant verhaelt wie Freundin 1.0 und nur einen Teil meiner eigenen Systemressourcen
belegt. Zwar ist der Timeslot, den Ehefrau 1.0 bei mir belegt, immer noch ziemlich groß,
aber das liegt wohl in der Hauptsache daran, dass ich die Applikation recht intensiv
nutze.
Nachteil dieser Loesung ist natuerlich, dass ich nur ueber eingeschraenkte Nutzungszeiten
verfuegen kann, denn Ehefrau 1.0 erlaubt -- zumindest in der Installationsumgebung, die
mir zur Verfuegung steht -- keinen wirklich zeitgleichen Zugriff mehrerer User. So werde
ich etwa in den kommenden acht Tagen vollständig auf die Nutzung verzichten muessen, weil
es eine Komplettnutzung durch den Primary User waehrend einer Urlaubsreise geben wird.
Allerdings scheint seine Nutzung der Applikation nur sehr beschraenkt zu sein, so dass ich
fast denke, er koennte sie auch auf seinem System deinstallieren und mir im Rahmen einer
Zweitlizenz komplett ueberlassen. Aber darueber laesst sich mit ihm nicht so richtig
reden. Welche Konsequenzen dies fuer mein System mit sich bringen wuerde, ist noch nicht
so recht abzusehen, denn die Zweitlizenz wuerde ja erstmal aehnlich wie Freundin 1.0
installiert, was dann wieder zu den bekannten Update-Problemen fuehren koennte. Mehr
darueber, falls der Fall einmal eintreten wird, und ich konkrete Erfahrungen damit sammeln
kann.
Gruss, Anton
Dazu
gab´s eine Rückantwort von Berta:
Solltest Du auf laengere Sicht doch unzufrieden mit der derzeitigen Installation sein,
koennte man sich durchaus Loesungsansaetze vorstellen: Entweder Du migrierst auf UNIX -
ein System, das echtes Multitasking ermoeglicht -, funktioniert natuerlich nur, wenn's
Ehefrau 1.0 für diese Plattform gibt. Oder Du kaufst Dir ne Hacker-CD, machst Dich zum
Superuser und beschraenkst die Zugriffsrechte des aktuellen Primary User. Wenn Du's
geschickt anstellst, merkt der das nicht einmal (er nutzt die Applikation ja
offensichtlich selten). Kannst ihm ja auch paar unangenehme Systemabstuerze unterjubeln,
vielleicht deinstalliert er dann freiwillig.
Eine
gewisse Doris wiederum schreibt dazu:
Lieber Anton,
verfolge mit großem Interesse die Softwareprobleme. Die Applikationen scheinen jedoch
noch viele andere Möglichkeiten unbeachtet zu lassen... Wie sieht das eigentlich
umgekehrt aus, für NutzerInnen von Freund 1.0, Liebhaber 1.0 bzw. 2.0 etc? Diese
NutzerInnen müssen sich damit auseinandersetzen, daß viele Versionen von Mann 1.0
offenbar gekoppelt sind mit Erwartungshaltungen, daß die NutzerIn sich wie Applikation
Freundin 1.0 (d.h. entweder upgrade-fokussiert auf Ehefrau 1.0 oder inkompatibel mit
Freundin 2.0) verhält, und daraus unerwünschte Feedback-Schleifen resultieren. Als
Nutzerin sehe ich mich zuweilen von der Applikation Mann in die Funktion einer
vorgefertigten Frau-Applikation gedrängt, was zuweilen durch häufigen Neustart umgangen
werden kann, aber doch irritierend sein kann, denn ich bin schließlich die NutzerIn,
nicht die Applikation! Die Programmierer der meisten Mann-Applikationen haben
offensichtlich außer acht gelassen, daß die Versionen Freundin 1.0 bis X.0 eventuell
upgrades von Ex-Ehefrau 1.0 (Programm Child erfolgreich verlaufen etc.) sind und damit
anderes Programmverhalten zeigen - dies sollte demnach als weitere mögliche
Feedback-Schleife in alle Programme von Mann 1.0 und 2.0 integriert werden, um die
Nutzungsmöglichkeiten interessanter und vielseitiger zu gestalten, sowohl für Freund 1.0
wie auch für Freundin 1.0 etc.
Darauf
antwortet Berta:
Meines Wissens sind die Mann-Applikationen momentan noch nur in Betaversionen erhaeltlich.
Zwar wurden seit 0.07 einige bugs bereinigt, insgesamt jedoch ist das Produkt IMHO nicht
zur eigentlichen Marktreife gediehen. Nun ja, nichtsdestrotrotz ist diese
...wasauchimmer-ware sehr verbreitet, der Nachfragedruck ist immens, das hat das
Verantwortungsbewusstsein der HerstellerIn offensichtlich vernebelt. Die europaeischen
Produkthaftungsgesetze sind ja nicht sooo streng.
Dann
wieder Anton:
Liebe Berta!
Die Frage, ob Ehefrau 1.0 in einer UNIX-basierten Version verfuegbar ist, ist insofern
akademisch, als auch fuer eine Portierung auf diese Plattform der jetzige Lizenznehmer
sein Einverstaendnis geben muesste, da es nicht um den Neuerwerb einer Programmlizenz
geht, sondern um die Fortfuehrung meiner Arbeit mit gerade diesem Programm und seinen
Bases. Nun habe ich meine konkrete Problemlage vielleicht bisher nur ungenau dargestellt:
Mein jetziger Zugriff auf Ehefrau 1.0 ist schon sowas wie ein Hackerzugriff (ich hatte es
umschrieben mit "in einer Art Netzwerkloesung"). Auch habe ich in gewisser
Hinsicht den Status eines Superusers; allerdings erlaubt die Systemauslegung des
Lizenzinhabers nicht eine wirklich (fuer mich) befriedigende Einschraenkung seiner
Zugriffsrechte und -moeglichkeiten, da Ehefrau 1.0 mit einigen Programmteilen tief mit
seinem System verbunden ist. Eine komplett befriedigende Loesung waere tatsaechlich wohl
nur durch eine Deinstallation dort mit anschließender Neuinstallation auf meinem System
-- wohlgemerkt wahrscheinlich vorerst in der von Doris angedeuteten Version Freundin 1.1
(vergleichbar in der Leistung mit Ex-Ehefrau 1.0) -- zu erreichen. Den Vorschlag mit den
provozierten Systemabstuerzen werde ich mir durch den Kopf gehen lassen; das scheint ein
moeglicher Weg zu sein, dem jetzigen Lizenznehmer das Interesse an einer Verlaengerung der
Lizenzlaufzeit zu nehmen.
Nochmals Dank für diese Tips,
Anton
Berta
fragt an:
Besitzt die Applikation einen unumgehbaren Kopierschutz?
Darauf
antwortet Anton:
Wenigstens sowas aehnliches: Das Konzept, das der Programierer von Freundin 1.0 und
Ehefrau 1.0 angewendet hat, erscheint etwas merkwuerdig, macht im Sinne der
Lizenzsicherheit aber Sinn: Waehrend das Programm laeuft, veraendert es nicht nur seine
Bases, sondern auch gleichzeitig seinen eigenen Code (es schreibt also nicht eine
Parameterdatei, sondern speichert die Parameter verschluesselt im eigenen Programmcode
ab), so daß sich nach der ersten Benutzung ein individualisiertes Programm ergibt, das
spezifisch nur noch mit der von ihm selbst erzeugten Konstellation von Bases
uneingeschraenkt zusammenarbeitet. Die Einschraenkungen, die sich dadurch fuer den
direkten Datenaustausch ergeben, wurden mit einer hochflexiblen Schnittstelle (Export und
Import im Ordinary-Language-Format) auszugleichen versucht, was aber nicht immer zu den
gewuenschten Ergebnissen fuehrt, besonders wenn die mit Ehefrau 1.0 verarbeiteten Daten
sehr komplex sind oder die Applikation schon sehr lange von einem User benutzt wird. Von
daher ist auch eine Raubkopie beim derzeitigen Stand der Technik keine moegliche
Alternative.
Eine
Anfrage von Berta in diesem Zusammenhang:
Hab Geruechte ueber die Entwicklung eines tools Kallewirsch 1.0 gehoert - weisst Du was
drueber?
Anton:
Noe, kein Wort. Was sollen das koennen?
Berta:
komplexe geschuetzte programme verdoppeln - in zwei voll lauf- und lernfaehige identische
fassungen ... (made by DollBox augsburg)
Und
nochmals Anton:
Achwas, das sind Maerchen; das funktioniert nicht. Soweit ich gehoert habe, haben die
Kopien nur beschraenkte Laufzeiten, da ein Sicherungsmechanismus, der vor vorzeitiger
Ueberalterung schuetzen soll, nicht sauber kopiert werden kann. Das ist noch lange nicht
ausgereift. Und ausserdem mag ich nur mit dem Original arbeiten. Was soll mir eine Kopie
von Ehefrau 1.0, sei mal ehrlich. Da arbeite ich doch lieber unter den eingeschraenkten
Umstaenden weiter; immerhin habe ich jetzt schon einige Arbeit mit dem Programm hinter mir
und möchte nicht riskieren, mich mit einer dann doch nicht vollstaendig lauffaehigen
Kopie herumschlagen zu muessen, die nicht die Leistung bringt wie das Original.
Darauf
antwortet Berta noch einmal:
Nun, Dein derzeitiger Zugriffsweg bietet Dir eben auch keine Sicherheit; mag sein, dass
mit einem Mal die ganze Arbeit umsonst war. Doch was hilft's zu spekulieren - Kallewirsch
hab ich noch nirgends gesehen, vielleicht auf der naechsten CEBIT ...
Ein
Resümee zieht Doris:
Lieber Anton, Fazit der bisherigen Fachsimpelei / Tips:
- bei
der Originalapplikation von Ehefrau 1.0, wahlweise Freundin 1.1+, bleiben und eigene
Programmierkompetenzen erweitern, um upgrades oder teilweise Umformattierungen selber
vornehmen zu können
-
Kapitel "troubleshooting" im Beiheft der Applikation (falls Du Zugriff darauf
hast) lesen, BEVOR es soweit kommt (Du weißt ja: read the instructions, even if you
don´t follow them)
-
gleichzeitig regelmäßig gute Anti-Virus-Programme laufen lassen, um auf etwaige
Fehlentwicklungen/bugs/vorher nicht aufgetretene Inkompatibilitäten rasch und adäquat
reagieren zu können
-
Systemressourcen regelmäßig überprüfen
-
Hardware nicht außer acht lassen
-
und: weiter nutzen, mit Spaß am Risiko....
Vielen
Dank an unser Mitglied Herrn Dieter Stockert für die Zusendung des Beitrags !!!
Viel Spass weiterhin im Internet und bis bald.......
Wolfgang Helm
- E-Mail -
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