B N V  -  N e w s

Informationen des Bürgernetzvereins Ansbach


Ausgabe:
Datum:
09/99
03.10.1999

(C) Redaktionsteam
Bürgernetzverein Ansbach



 

Liebe Mitglieder des Bürgernetzvereins Ansbach,
der Sommer geht oder ist schon wieder zu Ende. Die Zeit der zahlreichen (manchmal sind es schon zu viele) Feste, wie Grill-, Stadt-, Dorf- oder sonstige Vereinsfeste haben hoffentlich alle schadlos überstanden.
Wir können uns wieder den wichtigen Dingen, wie das Sitzen vor dem Computer und das Surfen im Internet widmen.
Auch ich werde hoffentlich bei schmuddeligem Herbst- und Winterwetter zukünftig wieder mehr Zeit haben Ihnen Wissenwswertes aus unserem Verein und rund ums Internet näher zu bringen ... - dann hoffentlich auch wieder einigermaßen pünktlich.

... in diesem Sinne viel Spaß mit der neuen BNV-News !!!

 

Kostenloses 'Free-Modem' in allen COMTECH-Filialen

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Wer beim Computer-Filialisten Comtech einen MobilCom-Preselection-Vertrag abschließt, erhält ein 56K Voice/Fax-Modem gratis dazu. Zudem gibt es einmalig 60 Freiminuten im Festnetz als Bonus. Comtech ist seit Anfang September 1999 ein Tochterunternehmen der MobilCom AG.
Mit dem Abschluss des Preselection-Vertrags werden alle bundesweiten Ferngespräche standardmäßig über das 01019-Netz der MobilCom AG abgewickelt. Die Kunden gehen, so Mobilcom, keinerlei Verpflichtungen ein: keine Grundgebühr, keine Umstellungsgebühr, keine Mindestlaufzeit, kein Mindestumsatz. Es können auch weiterhin sämtliche Call-by-Call Vorwahlen verwendet werden.
Die Rechnungsstellung erfolgt wie gewohnt über die Telekom.

Quelle: GNN - Global Network News (http://www.gnn.de)

 

Viren - Dienst

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Oft - zu oft - geistern dubiose Virenwarnungen durchs Netz. Ob man einer solchen Mail Glauben schenken soll, erfährt man unter:

URL: http://www.tu-berlin.de/www/software/hoax.shtml

Diese häufig aktualisierte Web-Site informiert über Hintergründe und Wahrheitsgehalt aller aktuell kursierenden Kettenbriefe.

Quelle: PC-Welt

 

Warum ist das denn heute wieder sooooo laaangsaaam???

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Eine sehr schöne Betrachtung zum Thema 'Geschwindigkeit im Internet' habe ich im Bingo-Magazin gelesen.
Das Bingo-Magazin ist das Gegenstück zur BNV-News vom Bürgernetzverein in Ingolstadt. Die Geschichte hat mir so sehr gefallen, daß ich mir umgehend die Genehmigung der dortigen Redaktion geholt habe, diese auch unseren Mitgliedern zu Gemüte führen zu dürfen.
Herzlichen Dank nach Ingolstadt !!!

Betrachtungen zur Geschwindigkeit im Internet.

Jeder von uns ist schon einmal vor seinem Computer gesessen und hat sich ueber den quaelend langsamen Seitenaufbau beim Besuch einer Website geaergert. In der letzten Zeit, scheint es auch so, als ob die Geschwindigkeit im Internet wieder dramatisch abnimmt. Alles dauert laenger als gewoehnlich. In solchen Zeiten bekommen wir Admins wieder vermehrt Emails mit dem Inhalt:" Was hat bingo momentan fuer ein Problem ? Es geht alles so langsam!"

Nun, ich will einmal versuchen aufzuzeigen, welche Wege ein Datenpaket gehen kann und wo es ueberall gebremst werden kann. Fangen wir mit der Einwahl an. Die User, welche als letztes zu bingo gekommen sind, stehen naturgemaess an letzter Stelle der Datenbank mit den Userinformationen. D.h.: unser Radius Server, zustaendig fuer die Authentifizierung der sich einwaehlenden User, muss die komplette Datenbank von oben bis unten nach der Userkennung und dem Password durchsuchen. Inzwischen haben wir nahezu 1400 Mitglieder, was erklaert, dass dies einige Zeit dauert. Da wir selbst ueber diesen Zustand nicht gluecklich sind, sind wir gerade dabei, diese Userdatenbank anders zu organisieren. Darauf will ich hier aber nicht naeher eingehen.
So, die Authentifizierung haben wir hinter uns, wir haben unsere IP-Adresse zugewiesen bekommen und koennen nun anfangen, die grosse, weite Welt des Internet zu entdecken. Wie manch anderer User auch, habe ich als Startpage in meinem Browser die Homepage von bingo angegeben. Es ist 14:00 Uhr und ruckzuck ist die Homepage geladen. Klasse, so koennte es immer sein. Kein Wunder, nachmittags um 14:00 Uhr sind ca. 12 User angemeldet, d.h.: unser Einwahlrouter hat so gut wie nichts zu tun, ebenso unser Webserver. Da muss es ja geradezu schnell gehen. Ganz anders sieht es aus, wenn ich mich um 21:00 Uhr anmelden moechte. Durch das rasche Ansteigen unserer Mitgliederzahl, kann es momentan schon wieder passieren, dass alle sechzig Einwahlleitungen belegt sind und ich auf die naechste freie Leitung warten muss. Aetzend, aber irgendwann steht mit Sicherheit wieder eine Erweiterung unserer Einwahlkapazitaet an.
So, nun habe ich meine freie Leitung und die Authentifizierung laeuft. Aber, was ist das? Heute nachmittag ging es noch so flott und jetzt??? Ich muss warten! So ein Mist. Tja, bei sechzig Usern gleichzeitig haben sowohl Einwahlrouter als auch unser Webserver schon etwas zu tun, was sich natuerlich etwas an der Geschwindigkeit bemerkbar macht. Aber wenn man es genau betrachtet, ist es Abends zwar langsamer als Nachmittags, aber noch nicht so langsam, dass man nicht damit leben kann. Das kann sich aber schnell aendern, wenn man eine Website ausserhalb von bingo ansurfen moechte. Waehrend meiner Nachmittagsession wollte ich von leo.org ein Shareware Programm downloaden und einige Informationen ueber die Stadt Muenchen ansehen. Beim Download musste ich feststellen, dass ich nur eine Uebertragungsrate von 24 - 32 kBit/s schaffte, trotz meiner 64 kBit/s ISDN Leitung. Ach, zu bloed. Ich habe ganz vergessen, dass nach dem Mittagessen die Studenten alle aufwachen und ihre Recherchen zu den Vormittagsvorlesungen machen. Da bingo e.V. ueber das Hochschulnetz an das Internet angeschlossen ist, muessen wir den Datenverkehr, welcher auf dem sogenannten WIN (WissenschaftsInformationsNetz) herrscht, natuerlich mit einkalkulieren. Den koennen wir von bingo aus natuerlich nicht beeinflussen. Das erklaert dann auch, warum mein Download nicht mehr so schnell ist. Na gut. Dann mach ich es eben Abends, wenn die Studenten in der Kneipe sitzen. Schwupp, liegt meine Downloadgeschwindigkeit bei 42 - 44 kBit/s. Ganz gut, oder? Jetzt werden Sie mich bestimmt fragen:" Warum nicht schneller?? Nun, auch leo.org ist irgendwie an das Internet angeschlossen. Dies mit Sicherheit nicht ueber ein 10Mbit/s Ethernet Verbindung, sondern mit Sicherheit ueber eine sogenannte WAN-Verbindung ( Wide Area Networking ). Diese Art von Verbindungen benutzt man um Netzwerke zu koppeln, wobei die Entfernung nur eine untergeordnete Rolle spielt. Merkmal dieser Verbindungen ist, dass sie umso teurer werden, je schneller der Datentransport vonstatten gehen soll. Gaengige Transferraten fuer Service Provider sind z.B.: 512 kBit/s, 3 Mbit/s oder nur 128 kBit/s. Man kann sich vorstellen, dass bei einer 128 kBit/s Verbindung schnell das Limit erreicht ist, wenn mehrere User gleichzeitig einen Download starten. Beim typischen Surfen dauert es relativ lange bis so eine Grenze erreicht ist, da hier immer nur relative kleine Datenpakete transportiert werden und die Zeit zwischen den einzelnen Paketen relativ gross ist. Beim Download dagegen wird versucht, einen kontinuierlichen Datenfluss aufrecht zu erhalten. Die Groesse der Pakete waechst hier schnell bis zur maximalgroesse an und auch die Zeitabstaende zwischen den einzelnen Paketen werden kuerzer, was dazu fuehrt, dass die Leitung ganz einfach ausgelastet ist, auch wenn der Server noch wesentlich mehr anfragen bearbeiten koennte. Alle Verbindungen des Internet die Teile des Internet wie z.B.: einzelne Hochschulnetze verbinden, sind ueber solche WAN-Verbindungen realisiert. Also auch wenn ich ins Ausland surfe, muss ich damit rechnen, auf solche Limitierungen zu stossen, an denen eigentlich nicht das Internet schuld ist, sondern die einzelnen Service Provider, die u. U. ihren Zugang zu langsam ausgelegt haben. Vermeiden kann ich dieses Problem nur, wenn ich zu den Zeiten surfe, wo moeglichst wenig Anwender sich um die verfuegbare Bandbreite streiten. Hierfuer ist es aber wichtig zu wissen, wo ich hinsurfe und wann das dort ist, d. h.: wie viele User dort potentiell online sind.

Nun gut, mein Download von leo.org ist beendet und ich habe noch etwas Zeit. Ich werde also einfach noch etwas surfen. Mein erstes Ziel ist Microsoft in USA und schon stehe ich mitten drin im Datenstau. Das ist World Wide Wait in Vollendung. Kein Wunder, wenn es bei uns 21:00 Uhr ist, ist es in Redmond/Washington, wo Microsofts Webserver stehen gerade mal 12 Uhr Mittags, an der Ostkueste der USA ist es 15:00 Uhr. Es wird also noch gearbeitet, was dazu fuehrt, dass die Server gut frequentiert sind. Gottseidank sind erst vor kurzer Zeit die Leitungskapazitaeten des WIN in die USA erhoeht worden, sodass hier die Gefahr eines Engpasses relativ gering ist. Natuerlich kann es aber auch ab und zu vorkommen, dass diese Leitungen gut ausgelastet sind, was zu Verzoegerungen fuehren kann. Ein weiteres Problem koennen die Querverbindungen im Internet darstellen. Um nicht jedes Datenpaket ueber die Hauptrouter in den USA zu fuehren, gibt es das sogenannte Peering. Hier haben sich verschiedene Telekommunicationsgesellschaften, die Teile des Internet betreiben, bereit erklaert, Router zu installieren, die den landesinternen Verkehr direkt auf ein anderes Teilnetz in dem spezifischen Land weiterrouten, ohne den Umweg ueber die Hauptrouter zu gehen. Was passiert, wenn solche Peering-Verbindungen ausfallen, haben wir am 25. November gesehen, als die kommerziellen deutechen Provider ihre Verbindungen zum WIN gekappt haben. Dies war nichts anderes als das Einstellen dieses Peering Dienstes. Das Resultat war, dass jedes Datenpaket welches aus dem WIN heraus in den kommerziellen Teil des Internets in Deutschland geroutet werden sollte, zuerst nach USA ging, dort in ein entsprechendes Subnetz geroutet wurde und von dort wieder ueber den Atlantik nach Deutschland verschickt wurde. Durch die dadurch entstehenden Laufzeiten werden natuerlich die Antwortzeiten groesser, was sich bei uns am Bildschirm als Wartezeit beim Seitenaufbau bemerkbar macht. Inzwischen ist es 1 Uhr nachts geworden und bevor ich schlafen gehe, schaue ich mir im Web noch ein paar Bilder ueber die Buschfeuer in Australien an. Ach, zu dumm. Ich habe ganz vergessen, dass die Australier ja schon aufgewacht sind. Ok., so langsam ist es dann auch wieder nicht, das werde ich schon noch schaffen. Aber, was ist das? Eben war die Verbindung noch so schnell, und nun wird das Bild so langsam aufgebaut? Und warum greift mein Rechner so oft auf die Festplatte zu? Aha, ich versuche gerade eine Bild mit einer Aufloesung von 1024x768 im True Color Modus zu laden. Damit hat meine Graphikkarte Schwierigkeiten, weil sie ja schon drei Monate alt ist. Vielleicht sollte ich mir ja mal neue Treiber aus dem Web downloaden.

Sie sehen liebe bingonen, es kann viele Ursachen haben, wenn auf der weltweiten Datenautobahn mal wieder ein Stau ist. Sicher bleibt auch bingo e.V. nicht davor verschont, ein technisches Problem zu haben. Gottseidank gehoert die Geschwindigkeit zu Zeit nicht zu unseren Problemen. Noch ein Tip: wenn Sie sich mal wieder ueber lange Wartezeit aergern, benutzen Sie das Programm Traceroute um festzustellen, wo es klemmt. Dieses Programm sendet Datenpakete aus und jeder Rechner an dem dieses Paket registriert wird sendet eine Antwort mit den Verzoegerungszeiten zurueck. So kann man a: feststellen , welchen Weg die Datenpakete nehmen und wo der Grund fuer eine moegliche Verzoegerung liegt, allerdings nicht was sie verursacht. Jeder Win95 Benutzer hat das Programm von Haus aus. Aufgerufen wird es vom DOS-Prompt im Windows-Verzeichnis mit TRACERT. Auch als Shareware gibt es hier eine gute Loesung. Das Programm heisst WS-Ping und hat noch mehrere hilfreiche Tools dabei. Ich hoffe, das ich aufzeigen konnte, wo das World Wide Web oft zum Worl Wide Wait wird. In den seltensten Faellen liegt es lokal hier bei uns. Falls Sie feststellen sollten, dass dies trotzdem der Fall ist, entschuldigen wir uns jetzt schon und hoffen, dass Sie uns wissen lassen, dass Sie ein Problem gefunden haben.

Wunderschön !!!! - Diese Betrachtung könnte fast 1 : 1 auch auf unseren Bürgernetzverein zutreffen !

Nochmals vielen Dank an ...

Gerhard Wieser
Admin Einwahlrouter bingo e.V. (Bürgernetzverein Ingolstadt)

 

Interessante Web-Sites

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Ich glaube, keiner von uns hat etwas gegen Dinge, die nichts kosten - oder ???
Deshalb hier noch einmal, obwohl ich das in ähnlicher Form schon mal veröffentlicht habe, einige geldsparende Links:

http://www.freeware.de

http://www.bestfreeware.de

http://www.download.com

http://www.freeload.de

 

Ehefrau 1.0 - Killer-Applikation für PC-orientierte Junggesellen.

Letztes Jahr hat ein Freund von Freundin 1.0 nach Ehefrau 1.0 upgegraded und dabei die Erfahrung gemacht, daß letztere Applikation extrem viel Memory verbraucht und nur sehr wenige System-Ressourcen übrig läßt.

Nun fand er überdies noch heraus, daß diese Applikation zusätzliche Child-Prozesse aufruft, was natürlich noch mehr der ohnehin schon raren System-Ressourcen beanspruchen wird. Keines dieser Phänomene wurde in der Produktbeschreibung oder der Anwenderdokumentation erwähnt, wenn er auch bereits von anderen Anwendern darauf hingewiesen wurde, daß diese Konsequenzen aufgrund der Natur der Applikation zu erwarten wären.

Nicht nur daß sich Ehefrau 1.0 schon beim Booten einklinkt, wo es sämtliche Systemaktivitäten überwachen kann. Er mußte einige Inkompatibilitäten mit anderen Applikationen wie Skatabend 10.3, Besäufnis 2.5 und Kneipennacht 7.0 feststellen, die jetzt überhaupt nicht mehr laufen. Das System stürzt einfach ab, wenn er diese starten will --obschon sie früher problemlos funktionierten.
Bei der Installation bietet Ehefrau 1.0 keinerlei Option, unerwünschte Plug-Ins wie Schwiegermutter 55.8 oder Schwager Beta Release auszuschalten.
Darüber hinaus scheint die System-Performance jeden Tag mehr und mehr zu schwinden. Die Features, die er in der kommenden Version gerne sehen würde, sind:

  • Ein Erinnere mich nie wieder-Button

  • Ein Minimize-Button

  • Ein Uninstall-Programm, das es ihm ermöglicht, Ehefrau 1.0 jederzeit ohne Verlust von Cache oder anderer System-Ressourcen zu deinstallieren.

  • Eine Option, den Netzwerk-Treiber im Multitasking-Modus zu starten, um somit mehr aus der Hardware herauszuholen
    Ich persönlich habe beschlossen, alle Kopfschmerzen mit Ehefrau 1.0 zu vermeiden und bleibe deshalb bei Freundin 2.0.

Doch auch hier fand ich einige Probleme:
Zunächst kann man Freundin 2.0 nicht einfach über Freundin 1.0 installieren. Zuerst muß Freundin 1.0 sauber deinstalliert werden. Andere Anwender behaupten, dies sei ein bekannter Bug, dessen ich mir hätte bewußt sein müssen. Offenbar verursachen beide Versionen von Freundin Konflikte beim gemeinsamen Zugriff auf I/O-Ports. Man sollte eigentlich meinen, ein so dummer Fehler dürfte längst behoben sein.
Doch es kommt noch schlimmer: Der Uninstall von Freundin 1.0 läuft nicht zuverlässig. Er läßt immer wieder Reste der Applikation im System zurück. Ein anderes Problem: Alle Versionen von Freundin erzeugen in unregelmässigen Abständen eine lästige Aufforderung zur Registrierung, die auf die Vorteile des Upgrades auf Ehefrau 1.0 hinweist.

 

Schlusswort

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Zum Schluß noch ein Spruch eines Fernseh-Entertainers, der unter der Woche spätabends in einem Privatsender sein 'Unwesen' treibt:

"Die Franzosen haben Angst, daß die Deutschen wieder übermächtig werden in Europa. ... Ich verstehe das !
Den Franzosen ist einfach ein Volk, das Frösche über die Straße trägt, nicht geheuer !!!"

Viel Spass weiterhin im Internet und bis bald.......

Wolfgang Helm
- E-Mail -

 


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