B N V  -  N e w s

Informationen des Bürgernetzvereins Ansbach


Ausgabe:
Datum:
02/99
24.02.1999

(C) Copyright
Bürgernetzverein Ansbach



 

Liebe Mitglieder des Bürgernetzvereins Ansbach,
irgendwie hab ich es nun doch wieder geschafft eine neue BNV-News auf die berühmten (wackligen) Beine zu stellen.
Das wird von Monat zu Monat schwieriger. Die Panik beginnt eigentlich unmittelbar nach dem Versenden der News, denn da bin ich dann schon am Grübeln was ich wohl in die nächste Ausgabe schreiben soll.
Dieses Mal haben mich einige Mitglieder mit ihren Beiträgen (Projekt Luitpoldschule, Thema FLZ) noch kurz vor der Kapitulation gerettet, aber während Sie dies hier lesen brüte ich bereits wieder über Themen für die nächste Ausgabe.
In verschiedenen anderen Bürgernetzvereinen gibt es auch ähnliche 'Vereinszeitungen', bei welchen viel mehr Beiträge der Mitglieder eingebracht sind.
Wo sind also Ihre Beiträge ???
Betätigen Sie sich doch mal als 'rasender Reporter' und verfassen Sie etwas, was im weitesten Sinne vom Internet oder PC handelt.

  • haben Sie ein nützliches Programm, das es wert ist hier kurz vorgestellt zu werden ?

  • haben Sie irgendwo etwas Interessantes bezüglich Internet gelesen ?

  • haben Sie irgendwelche interessanten Links aufgestöbert ?

Ich werde hier (fast) alles veröffentlichen, was nur im Entferntesten für andere Mitglieder unseres Bürgernetzvereins von Interesse sein könnte !

Genug gejammert - ich bin sicher, daß mein Postfach aufgrund eingehender Beiträge in den nächsten Tagen überquillt !!!
Bis bald
Wolfgang Helm
E-Mail

 

Mitgliederumfrage

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Sie haben am 07.02. per E-Mail ein Formular 'Mitgliederbefragung des Bürgernetzvereins Ansbach' bekommen.
Ich möchte Ihnen bei dieser Gelegenheit die Beantwortung dieses Fragebogens ans Herz legen. Nicht weil wir extrem neugierig sind zu erfahren, was Sie denn mit dem Bürgernetzzugang so treiben, sondern weil wir gerne wissen möchten, welche Probleme Sie haben (wenn überhaupt !) und auf welche besonderen Wünsche und Anregungen wir zukünftig achten und reagieren müssen, sowohl aus technischer wie auch aus organisatorischer Sicht.
Also helfen Sie uns dabei mit der Beantwortung dieses Fragebogens, schließlich gibt es ja auch etwas zu gewinnen (1 Jahr kostenlose Mitgliedschaft im BNV Ansbach).
Vielen Dank im Voraus an alle diejenigen, die uns den Fragebogen bereits zurückgeschickt haben (das waren Stand 19.2. immerhin 109 Mitglieder) und auch an diejenigen, die das jetzt sofort tun werden.
Die Ergebnisse werde ich nach gründlicher Auswertung in einer der nächsten News veröffentlichen !

Ich möchte an dieser Stelle nicht versäumen unserem Mitglied Herrn Bergermann für die Ausarbeitung und Programmierung dieses Fragebogens ganz herzlich zu danken.
Eventuelle Rückfragen wird er Ihnen gerne beantworten !
Franz Bergermann
E-Mail

 

Schulprojekt Luitpoldschule

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Viele habe es in der örtlichen Presse wahrscheinlich gelesen, aber wir möchten an dieser Stelle noch einmal die Gelegenheit nutzen auf den großen Erfolg hinzuweisen:
Bei dem bayernweiten Wettbewerb 'Offene Schule 2001', der unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Edmund Stoiber ausgeschrieben war, erreichte die Luitpoldschule Ansbach unter 317 Schulen den ersten Platz. Dieser großartige Erfolg soll auch an dieser Stelle noch einmal entsprechend gewürdigt werden:

LupoNet – die Multimedia CD-ROM mit allen Internetseiten von 97-99
("Einspiel"ergebnis bis heute: über 40.000 DM !!!)

Im Frühjahr 98 gaben die "Initiative Praktisches Lernen" und Microsoft die Ausschreibung für das Förderprogramm "Offene Schule 2001" bekannt.

Alle bayerischen Schulen wurden angeschrieben und weit über 300 Schulen aller Schularten mit 9.000 Schülern beteiligten sich an dieser Mischung aus Wettbewerb

(50.000 DM Preisgeld) und Förderung (jede teilnehmende Schule erhielt ein Softwarepaket mit Schullizenzen für div. MS Programme). Allein die in Aussicht gestellte Software (Publisher 98/Frontpage 98/Powerpoint 98 und div. Programmiersprachen wie VB 5.0) war schon Anlass genug, die eigene Schule zum Förderprogramm anzumelden. In Zeiten besonders schmaler Schuletats freut man sich über solche Geschenke. Microsoft-Kritiker mögen nun unken, das alles sei ja nur wieder ein Marketingschachzug gewesen, um Zukunftsmärkte aufzuschließen und äußerst günstig zu einer Riesenreklame zu kommen. Gegenfrage: Was hält Corel oder Macromedia oder Star Division davon ab, solche Wettbewerbe auszuschreiben?
Nun gut. Das Wettbewerbsthema "Schulöffnung durch neue Medien" verstand ich einfach als gut gemeinte Aufforderung, die ganze Online Anbindung der Schule auf stabile Füße zu stellen, ohne auf Hilfe von "oben" (Schulen ans Netz, Kultusministerium etc.) zu warten.

Auf der Suche nach Sponsoren erlebte ich zwei Überraschungen. Alle Firmen, bei denen ich vorsprach, waren sehr offen und interessiert daran, sich als Projektpaten zur Verfügung zu stellen. Ich kam aber auch nicht als Bittsteller, sondern legte ein fertiges Konzept vor. Die andere Überraschung war der Bürgernetzverein Ansbach.
Ich kannte den BNV vorher nur aus den wenig schmeichelhaften Presseberichten der FLZ. Existierte der überhaupt noch? Der BNV stellte sich als aktiver und extrem kompetenter Partner heraus. Eine hilfsbereite Anlaufstation in jeder Online Frage. Legendär sind die nächtlichen Techniksessions an der Luitpoldschule: BNV-Administrator Felix Risling werkelt in den Innereien des Linux Servers. Ich schaue fasziniert zu und versuche in Ansätzen zu kapieren, was er da treibt.
Der BNV war also top, der Flop schlechthin hingegen "Schulen ans Netz" – viel Presse, wenig Support.

Im Rahmen unseres Wettbewerbbeitrages entstanden drei Firmenhomepages, unsere eigene Homepage (das LupoWeb) und ein Intranet (das LupoNet). Im letzten Teil des Projekts laufen Internet Cafés für Lehrer, den Elternbeirat, die Eltern und den Förderverein der Schule an. Die Resonanz ist schon jetzt enorm.
Weitere Details finden Sie auf unsere Homepage (http://www.an-netz.de/home/lupo).

Dass wir im Förderprogramm in die Endrunde kommen, hatte ich gehofft. Dass es nun gleich der erste Platz werden würde - damit hatte niemand gerechnet.

Viele Schulen reichten wirklich hochinteressante Projekte ein. Microsoft veröffentlicht auf den Wissenschaft & Forschungsseiten regelmäßig die "Schule der Woche".
Es rentiert sich, hier einmal hineinzuschauen!

Die Endergebnisse des Wettbewerbs waren schon eine Überraschung. Alle drei Hauptpreise gehen nach Mittelfranken an Grund- und Hauptschulen! Das erste Gymnasium folgt auf Platz acht !

Als 1. Preisträger können wir unsere Arbeiten auf der Cebit '99 in Hannover ausstellen. Eine phantastische Chance, auf die wir jetzt konzentriert hinarbeiten.

 

Mein herzlichster Dank für diesen Artikel geht an den Leiter des Projekts Herrn Böckler (E-Mail), dem dieser Erfolg (natürlich auch seinen 'Kids') zeigt, daß seine Schule auf dem richtigen Weg in das kommende Jahrtausend ist - wir wünschen auch weiterhin viel Spass und Erfolg und hoffen, daß möglichst viele andere Schulen diesem Projekt nacheifern !
Den mittelfränkischen Erfolg komplettierte die Hauptschule Dinkelsbühl, die bei diesem Wettbewerb auf dem zweiten Platz landete - ebenfalls ein großartiger Erfolg  !

 

FLZ - die unendliche Geschichte

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Es ist in der Tat eine fast unendliche Geschichte:
Die Fränkische Landeszeitung und das Bürgernetz Ansbach !

Das Bürgernetz Ansbach, bestehend aus dem Förderverein und dem Trägerverein, ist inzwischen eine ansehnliche Organisation mit fast 500 Mitgliedern, die den Vorgaben der Bayerischen Staatsregierung folgend, eine wesentliche Rolle dabei übernommen hat, die Bürgerinnen und Bürger in Stadt und Landkreis Ansbach an das Internet heranzuführen.
Dazu wurden in den vergangenen Jahren umfangreiche organisatorische und technische Arbeiten geleistet und an nunmehr 2 Standorten im Landkreis Zugänge zum Internet geschaffen. Ca. 3/4 der Fläche und ca. 4/5 der Bürger von Stadt und Landkreis Ansbach können sich nunmehr zu äußerst günstigen Bedingungen (7 DM/Monat plus Kosten des Telefon-Ortstarifes, neudeutsch 'City-Tarif') ins Internet einwählen.

Sie, liebe Mitglieder, haben sich bestimmt schon gewundert, warum man über die erfolgreiche Arbeit unseres Bürgernetzes in der örtlichen Presse so wenig liest. Und wenn man etwas liest, dann ist es etwas Negatives. Dazu folgt hier ein kurze auszugsweise Chronologie der Presse-Berichterstattung in der Fränkischen Landeszetiung, unser aller Monopol-Tageszeitung.

Phase 1: Vereinsgründung

Herr Klaus Möhler (technischer Leiter bei der FLZ) ist einer der aktivsten Bürgernetz-Mitglieder in der technischen Arbeitsgruppe (seit Gründung ca. 1 Jahr lang).
Die FLZ berichtet durchweg positiv und ausführlich über unseren Verein, da es sich um ein technisch - und vom Interesse der Bürger her betrachtet - objektiv sehr wichtiges und interessantes Thema handelt.

Intermezzo: Beschaffen von Einwahltechnik für unseren Verein.
Herr Balb (Chefredakteur und kaufmännischer. Geschäftsführer des Medienhauses Rotabene, Verlag der Partner-Zeitung der FLZ in Rothenburg mit dem "Mantel" von den Nürnberger Nachrichten) wandte sich entschieden gegen die Beschaffung von Einwahltechnik für den Verein.
Einen Monat nach der Vorstandsentscheidung zur Nicht-Beschaffung von Einwahltechnik für den Verein eröffnet Herr Balb einen eigenen Provider-Dienst in Rothenburg mit der Fa. WWL. Ein Schuft, wer Böses dabei denkt !!!

Phase 2: Herbst 1997: Start des ODN im Landkreis Ansbach

FLZ arbeitet mit dem Internet-Service-Provider ODN (Online Dienst Nordbayern) zusammen. Es werden ganzseitige Anzeigen des ODN geschaltet. Die Berichterstattung der FLZ über das Bürgernetz wird seit Mitte 1997 geringer.
Beispiel: die Live-Schaltung bei den Info-Tagen der Gemeinde Aurach, bei der ein halbseitiger Artikel sich zu über 50% mit der Präsentation des Bürgernetzes beschäftigt (erste Online-Weinprobe Bayerns), ohne das Bürgernetz jedoch beim Namen zu nennen.

Phase 3: Aktives Ignorieren und ins negative gewendete Darstellung

Eine Überschrift zu einem Informationsabend lautet "Nicht ganz mit offenen Karten gespielt".
In diesem Artikel werden Sachverhalte bewußt falsch dargestellt und der 1. Vorsitzende des Bürgernetzes sogar persönlich angegriffen.
Ab 1998 wird - was positive Meldungen anbelangt - die Berichterstattung konsequent unterbunden. Seitdem werden nur noch alle möglichen normalen Vorgänge in "Sensationelle Negativmeldungen" verwandelt. Dies gipfelt in der Überschrift des Artikels bei der Eröffnung unseres Einwahlknotens in Triesdorf. Der Titel lautet nicht etwa schlicht und wahrheitsgetreu "Einwahlknoten des Bürgernetzes eröffnet" oder vielleicht "Bürgernetz ist Online" sondern "Rest des Landkreises ausgeschlossen".
Das ist eine technische Selbstverständlichkeit im flächenmäßig größten Landkreis Bayerns, weshalb der Verein von Anbeginn 3 Einwahlpunkte geplant hatte, von denen 2 bis heute ausschließlich aus eigenen Mitteln des Vereins errichtet wurden.
Die Teilnahme an der WDR-Computernacht wird komplett ignoriert. Vergleichbare Ereignisse, die von anderen Organisationen veranstaltet wurden, fanden mehrmalige Würdigung in der FLZ. Davon mindestens einmal halbseitig mit Bild.
Die Wahl von Frau Bergermann in den Vorstand des Bürgernetz-Dachverbandes wird erst nach mehrfachem Nachhaken mit  Minimaltext, wiederum ohne Nennung unseres Bürgernetzes, als Nachricht gebracht.
Die Eröffnung unseres Einwahlknotens in Dinkelsbühl wird vollständig ignoriert.
Bei einer gemeinsamen Informationsveranstaltung des Gewerbeverbandes Dinkelsbühl mit der Volksschule Dinkelsbühl wird nach dem Bekanntwerden der Beteiligung des Bürgernetzes (Vortrages des 1. Vorsitzenden) die Teilnahme der Lokalredakteurin wieder abgesagt bzw. untersagt...
Die Schriftführerin wurde von einem Redakteur der FLZ eine halbe Stunde lang telefonisch befragt, inzwischen keimt der Verdacht, daß dieses Gespräch dem Aushorchen eines potentiellen Wettbewerbers und nicht der Vorbereitung eines Artikels diente: es blieb nämlich zeitungsmäßig absolut folgenlos.

Der Vorstand des Bürgernetzes (Förderverein und Trägerverein) hat sich bemüht, bei der Leitung der Fränkischen Landeszeitung eine Verbesserung der Berichterstattung über die Arbeit des Bürgernetzes zu erreichen. Zur Dokumentation hier der Briefwechsel zum Thema:

Empfänger:

Chef-Redaktion
Fränkische Landeszeitung
Nürnberger Straße 9
91522 Ansbach

Ihre Berichterstattung über unseren Verein

Sehr geehrte Damen und Herren,

seit Anfang Dezember hat unser Verein Ihnen diverse Pressemitteilungen über seine Aktivitäten zukommen lassen. So fanden statt:
Beteiligung an der WDR Computernacht mit weltweiter Übertragung von Interviews unseres Vorsitzenden, meine Wahl in den Vorstand des Bürgernetz-Dachverbandes und die Jahreshauptversammlung, ferner habe ich selbst Ihrem Mitarbeiter Herrn Wagner ein 30-minütiges Telefon-Interview gegeben.

Die Frucht all unserer Bemühungen war am vergangenen Dienstag eine 20-Zeilen-Meldung im Ansbacher Lokalteil, mit einer außerordentlichen gestalterischen Zurückhaltung präsentiert. Sprich: Sie haben das Dingelchen dermaßen versteckt, daß es nur durch Zufall zur Kenntnis genommen werden konnte! Und das auch noch im Ansbacher Teil, wo die mehr als 400 Mitglieder unseres Vereins in der Stadt und im gesamten Landkreis verstreut sind!

Im Vergleich dazu haben Sie es sich z.B. intensiv angelegen sein lassen, über die Krieger- und Reservistenkameradschaft Weidenbach, die mangels Nachwuchs (Gottseidank!) vor der Auflösung steht (bedauerlich), einen 3-Spalter nebst großem Foto zu veröffentlichen.
Haben die es gut bei Ihnen!!!

Ich frage mich, nach welchen Kriterien Sie Ihre Nachrichtenvermittlung machen. Gilt nur Tradition (wir sind erst 3 Jahre alt, noch nicht fast 125 Jahre), das Alter der Mitglieder (da sind die Weidenbacher unschlagbar, unsere Mitglieder sind geschätzte 35 Jahre, die Weidenbacher reichen sicher nahe an die 100 heran), die bayernweite/nationale Verknüpfung (da sind wir im Plus: wir arbeiten aktiv im bundesweiten Dachverband mit und eine bessere internationale Anbindung als per INTERNET ist kaum denkbar. Die Weidenbacher dürften da nicht involviert sein ...)

Und wie steht es mit der Gemeinnützigkeit? Was tut der Weidenbacher Verein für die Gemeinschaft ? Lebt er noch von den Meriten, die er sich vermutlich in der Nachkriegszeit erworben hat ?
Ich möchte sie auf folgende Tatsache hinweisen:
Der Bürgernetzverein Ansbach arbeitet dafür, die Nutzung und Handhabung der modernen Kommunikationsmedien  bekanntzumachen und gemäß den Vorgaben der Bayerischen Staatsregierung die Bevölkerung auf dem Weg in die Informationsgesellschaft zu begleiten. Wir unterstützen unsere Mitglieder und die Bevölkerung beim Erwerb von Qualifikationen und unterstützen die Entstehung qualifizierter Arbeitsplätze in der Region. u.v.a.m.

Aufgrund Ihres Monopols sind Sie meines Erachtens zu größerer Objektivität und Gleichbehandlung der verschiedenen Organisationen der Region nach ihrer Bedeutsamkeit für die Bürger bei der Berichterstattung verpflichtet.

Ich erwarte gespannt Ihre Stellungnahme.

Mit freundlichen Grüßen

Petra Bergermann
Schriftführerin im Förderverein Bürgernetz Ansbach e.V
Mitglied im Vorstand des Bürgernetz-Dachverbandes e.V.

nachrichtlich:
Herr Schwarz, Referent für Wirtschaftsförderung des Kreises Ansbach

 

Darauf wurden wir mit folgender Antwort bedacht, die wir Ihnen ebenfalls im vollen Wortlaut zur Kenntnis geben wollen:

Sehr geehrte Frau Bergermann,

ein Schwerpunkt der Berichterstattung der Fränkischen Landeszeitung liegt in der Information ihrer Leserschaft über das unmittelbare örtliche Geschehen. Im Rahmen dieser Berichterstattung ist, wie wir meinen, in der Vergangenheit sogar recht umfassend über die Aktivitäten des Fördervereins Bürgernetz Ansbach e.V. informiert worden.

Allerdings muß es natürlich der in jeder Hinsicht unabhängigen Redaktion der FLZ überlassen bleiben, über den Umfang einer Berichterstattung selbst zu entscheiden. Keine seriöse Redaktion wird sich dabei von Außenstehenden in ihre Entscheidungsfreiheit hineinreden lassen.

Daß manchem Vorstandsmitglied die Berichterstattung über den eigenen Verein im einen oder anderen Fall als nicht ausreichend erscheint, liegt in der Natur der Sache. Mir ist bewußt, daß sich gerade die im Internet Aktiven als Wegbereiter der neuen medialen Zukunft sehen. Doch können wir uns als unabhängige Tageszeitung eine solche einseitige Interessensvertretung eines Vereins nicht zu eigen machen.

Dafür bitte ich Sie um ihr Verständnis

Mit freundlichen Grüßen
Peter M. Scymanowski

Soweit die wörtlichen Zitate.

Dazu ist folgendes zu bemerken:

nicht der Förderverein Bürgernetz sieht sich als Wegbereiter der neuen medialen Zukunft, sondern die Staatsregierung hat die Gründung der Bürgernetze selbst initiiert, mit der klaren und eindeutigen Aufgabenstellung, wie oben beschrieben. Auch das Bürgernetz Ansbach  nimmt strukturpolitisch begründete Aufgaben der Volksbildung wahr und ist damit sehr erfolgreich.
Allerdings wird die Entwicklung und Durchführung neues Projekte (z.B.: die Lernende Region, Projekt unter Schirmherrschaft der Bayerischen Staatsregierung) massiv durch die Art   behindert, wie die FLZ darüber berichtet bzw. wie die FLZ Aktivitäten, an denen das Bürgernetz beteiligt ist, entgegen Ihrer Informationspflicht gegenüber der Öffentlichkeit einfach ignoriert.
Wir haben den Verdacht, daß dies, in Mißachtung der redaktionellen Unabhängigkeit, durch ein wirtschaftlich begründetes und dazu noch falsches Konkurrenzdenken verursacht ist, als Beleg diene die oben angegebene Dokumentation.

Wir sehen uns nicht als Konkurrenz zu kommerziellen Internet-Serviceprovidern (ISP), sondern als Organisation, die technisches und organisatorisches Wissen sammelt, teilweise erst schafft, und an die Bürger weitergibt. Wir arbeiten u.a. konkret in Projekten mit, die sich mit der Heranführung von Jugendlichen an die Informationstechnik befassen:
'Einstieg in Informationsberufe' in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsamt Ansbach, zahlreichen Schulleitern und Informatiklehrern. Auch dieses Projekt, das direkten positiven  Einfluß auf die berufliche Zukunft unserer Kinder nehmen wird, ist bisher von der FLZ totgeschwiegen worden.
Das Projekt "Einstieg in Informationsberufe" wurde bisher nicht der Presse bekanntgegeben. Aber wir können dies durchaus als Prüfstein für die weitere Berichterstattung anführen.

Von vergleichbaren Projekten kommerzieller ISP war allerdings bisher auch nichts zu lesen.

Liebe Mitglieder, wenn Sie mit dem Vorstand des Fördervereins und des Trägervereins des Bürgernetzes Ansbach der Meinung sind, daß die Berichterstattung der FLZ die Arbeit des Bürgernetzes Ansbach massiv behindert und aus kurzsichtigen kommerziellen Interessen die wirtschaftliche Entwicklung in der Stadt und dem Landkreis gegen die Interessen aller Bürgerinnen und Bürger torpediert, so bitte ich Sie herzlich, an die Redaktion der FLZ entsprechende Leserbriefe zu schreiben.

Bitte schicken Sie uns Kopien Ihrer Briefe per Post an die Schriftführerin (Adresse siehe unten!) oder per E-Mail an die Vorstandschaft des Bürgernetzvereins (E-Mail) !

Wir werden diese Briefe sammeln und an den Pressesprecher des Dachverbandes und vor allem an die Bayerische Staatskanzlei, Herrn Ministerialrat Hans-Joachim Heusler, weiterleiten. Der Ministerpräsident, Herr Edmund Stoiber, wird es sicher interessiert zur Kenntnis nehmen, wie die 'veröffentlichte Meinung' seine persönlichen Bemühungen um Stärkung der Wirtschaftskraft der Region West-Mittelfranken und die praktische Umsetzung staatlicher Inititativen behindert.

Der Vorstand dankt Ihnen im Voraus für Ihre tatkräftige Unterstützung.

Petra Bergermann
Schriftführerin im Förderverein Bürgernetz Ansbach e.V. ... Ansbach-Netz e.V.
Postfach 47, 91573 Windsbach
E-Mail

 

Nach so viel Ernst sollte auch der Spass nicht zu kurz kommen...

Zu den bisher bekannten Suchtarten wie Nikotin-, Koffein-, Drogen- und Fernsehsucht ist im  Zeitalter des Internet und E-Mail eine bisher noch unbekannte Sucht hinzugekommen....!
Die Netzsucht !!!
Sind Sie 'netzsüchtig' ? Prüfen Sie sich selbst - hier sind einige typische Symtome dafür:

  • wenn Sie früh um 3 Uhr aufwachen und auf dem Rückweg vom Bad zum Bett Ihre E-Mail checken.

  • wenn Sie ein Tatoo haben, auf dem steht: dieser Körper kann am besten mit dem Netscape Navigator 3.0 oder höher betrachtet werden.

  • wenn Ihre Kinder Eudora, Mozilla und Dotcom heissen.

  • wenn die halbe Zeit Ihrer Flugreise Ihr Laptop auf den Knien liegt und Ihr Kind im Oberkopf-Gepäckfach liegt.

  • wenn Sie zwei Jahre länger studieren, weil Sie dort einen kostenlosen E-Mail- und und Netzzugang haben.

  • wenn Sie zwei Stunden nach einem Totalcrash Ihres Systems verzweifelt die Modemnummer Ihres Providers anwählen und versuchen, direkt mit dem dortigen Modem zu kommunizieren - und es Ihnen sogar gelingt.

  • wenn Sie nach jedem Punkt in Ihrem Textverarbeitungsprogramm ein 'com' oder 'de' tippen.com !

  • wenn Sie den Gang zur Toilette als 'herunterladen' bezeichnen.

  • wenn Sie sich selbst mit 'name at desktop punkt co punkt at' vorstellen.

  • wenn alle Ihre Freunde ein '@' in ihren Namen haben.

  • wenn Ihre Katze eine eigene Homepage hat.

  • wenn Sie Ihre Mutter nicht anrufen können ... weil sie kein Modem hat.

  • wenn Sie Ihre E-Mail checken und die Software sagt: 'keine neuen Nachrichten !' und Sie daraufhin sofort nochmals die E-Mail checken.

  • wenn Sie Ihre Telefonrechnung samt Verbindungsnachweis in einem Paket kommt.

  • wenn Sie das Geschlecht Ihrer besten Freunde nicht kennen, weil sie neutrale Spitznamen haben und Sie noch nie daran gedacht haben, sie danach zu fragen.

  • wenn Sie in Ihrem neuen Haus einziehen und zuerst in Netscape einsteigen, bevor Sie sich die Gegend anschauen.

  • wenn Sie zum Taxifahrer sagen:
    Ich wohne in 'http://91522.ansbach.datenweg 7/haus/weiss.html.'

(gelesen irgendwo im Internet)

 

Schlusswort

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Viel Spass weiterhin im 'Netz der Netze' und bis bald.......

Wolfgang Helm
E-Mail


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